Zahlen zur weltweiten "Fleischproduktion"
Die weltweite Fleischproduktion hat sich seit 1950 von 44 Millionen Tonnen auf 210 Millionen Tonnen 1997 verfünffacht. Der pro Kopf Verbrauch hat sich weltweit verdoppelt.
Um den immensen Fleischhunger der Menschen zu befriedigen, werden heute auf der Erde gehalten:
1,0 Milliarden | Schweine |
1,3 Milliarden | Rinder |
1,8 Milliarden | Schafe und Ziegen |
13,5 Milliarden | Hühner – dies ergibt mehr als 2 Hühner pro Mensch auf diesem Planeten! |
Noch nie in der Geschichte der Menschheit wurden pro
Person so viel Milch, Käse, Joghurt und Eier konsumiert wie
heute.
Seit Mitte dieses Jahrhunderts stieg der weltweite Fischereiertrag
von 21 Millionen Tonnen auf 120 Millionen Tonnen.
1997 wurden 85 Millionen Tonnen Schweinefleisch
«produziert». Damit bleibt diese Fleischart weiterhin
Spitzenreiter unter allen Arten. Allein in China wird davon rund die
Hälfte konsumiert.
Ein Rind benötigt 7 Kilogramm Futtergetreide, um 1 Kilogramm
Fleisch zu «erzeugen». Bei Schweinen ist das
Verhältnis 4 zu 1, bei Hühnern 2 zu 1.
36 Prozent der weltweiten Getreideernte wird an
«Nutztiere» verfüttert. In den Industrienationen
sogar fast 70 Prozent.
Durch den angestiegenen Fleischkonsum wird in China heute
fünfmal mehr Getreide an Nutztiere verfüttert als noch vor
20 Jahren.
Seit 1960 stieg der Anteil am Getreide, der an die Nutztiere
verfüttert wurde in:
China von 8% auf 26% Mexico von 5% auf 45% Ägypten von 3% auf 31% Thailand von 1% auf 30%.
Falls man die 670 Millionen Tonnen Getreide, die als Futter
verschwendet werden, nur um 10% verringern würde, könnte
man damit bereits zusätzliche 225 Millionen Vegetarier
ernähren.
Der übermässige Fleischkonsum ist alleine in den USA
verantwortlich für jährliche Gesundheitskosten von 60 bis
120 Milliarden Dollar (Schätzungen gemäss Dr. Colin
Campbell).
Die Einnahmen der Fleischindustrie der USA beliefen sich 1997 auf 100
Milliarden Dollar.
Zum Worldwatch Institut
Die obigen Zahlen stammen vom Worldwatch Institut (Kontakt-e-Mail: mcaron@worldwatch.org). Das renommierte Worldwatch Institut ist eine weltweit tätige unabhängige Organisation. Sie befasst sich mit diversen Problemen der Menschheit auf globaler Ebene und versucht den Regierungen in aller Welt Lösungsansätze zu geben. Nebst der Empfehlung die vegetarische Ernährung zu fördern, werden auch Empfehlungen in den Bereichen Energieversorgung, Wasserversorgung, Krieg, Überbevölkerung etc. auf globaler Ebene behandelt. Ihre bekannteste Publikation ist der jährlich erscheinende Worldwatch-Report – Zur Lage der Welt.
Weitere Zahlen und Angaben über die ökologischen Folgen des Fleischkonsums finden Sie in unserer Schrift: Die ökologischen und ökonomischen Folgen der fleischorientierten Ernährung [B5].